Über die richtigen Fische im großen Pool

HR-Allgemein 11.15.2018

Der Fachkräftemangel ist schneller gekommen als ursprünglich erwartet. Das liegt nicht daran, dass die Leute plötzlich schneller gealtert sind, sondern vielmehr an der Tatsache, dass die Digitalisierung in den letzten Jahren exponentiell viele Jobs geschaffen hat, die so vorher noch nicht existierten (Quelle). Wenn Demographen also prognostizieren, dass 2050 ein Drittel, der in Deutschland lebenden Menschen über 65 Jahre alt sein werden und 2050 so herrlich weit weg klingt, darf man dabei nicht vergessen, dass das Durchschnittsalter der Bevölkerung alleine keinen ausreichenden KPI für die Entwicklung des Arbeitsmarktes darstellt. Die Kombination aus neuen Berufsfeldern und demographischem Wandel sorgt dafür, dass wir im Süden Deutschlands mit einer Arbeitslosenquote von 3% stellenweise von Vollbeschäftigung sprechen können. Bundesweit erleben wir die niedrigste Arbeitslosenquote seit Jahren, was natürlich auch der guten Konjunktur geschuldet ist, aber eben nicht allein. Fakt ist: Die Digitalisierung hat uns in den letzten Jahren eine Vielzahl an neuen Berufen beschert und ganz besonders die IT-Branche hat sich so stark gewandelt, wie kein anderes Wirtschaftsfeld. Ob Social Media-Manager, iOS/Android-Entwickler oder SEO Consultant – viele der neuen Berufe, die anfänglich noch vom Praktikanten „nebenbei“ erledigt werden sollten, verlangen mit zunehmender Digitalisierung immer mehr Spezialisierung und Know-how. „Du bist doch jung und deshalb kannst du Facebook“ könnte man heutzutage auch umdeuten in „Du bist doch jung, deshalb kannst du Performance Marketing/Community Management/UX-Design/Krisenkommunikation…“. Die Notwendigkeit an digitalem Know-how im Kollegenkreis haben – etwas verspätet – nun auch immer mehr deutsche Unternehmen erkannt und verlangen vermehrt nach entsprechend spezialisierten Fachkräften. Der Preis der digitalen Heterogenisierung Wie Henner Knabenreich kürzlich treffend in seiner HR-Kolumne bei HAUFE geschrieben hat (Quelle), steigen die Kosten für Stellenanzeigen (bedingt durch die steigende Nachfrage und das sinkende Angebot an Arbeitskräften) plattformübergreifend an. Wer weiterhin im digitalen Pool fischen möchte, müsse demnach etwas an seinem Recruiting verändern – sprich, seine Budgets erhöhen. Natürlich sehen wir als Anbieter einer spezialisierten Recruiting-Plattform da Alternativen. Budgets können beispielsweise deutlich gezielter eingesetzt werden: Wenn ein Angler keine Fische mehr fängt, kauft er sich ja auch nicht sofort eine teurere Angel – er probiert erstmal einen anderen Köder aus. Als Marktführer im Bereich Mobile Recruiting für Young Professionals holen wir ganz gezielt die steigende Anzahl der Digital Natives auf dem Arbeitsmarkt ab. Wir konzentrieren uns gezielt auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppe und auf die Kommunikation auf Augenhöhe. Das zeigt sich zum einen an der zeitgemäßen Usability unserer App (“Tinder-Prinzip”), zum anderen spielt aber auch unser Online-Marketing eine Rolle: Wir wissen was die neuesten Memes sind, verstehen die Trends in den Sozialen Medien und beherrschen „digital“ fließend in Wort und Schrift (#Officetalk). Wir sehen in der Diversifizierung von Recruiting die Beste Möglichkeit, um Kosten zu sparen. Wer diejenige Plattform nutzt, die auf die Kommunikation mit den gesuchten Kandidaten maßgeschneidert ist, wird langfristig bessere Erfolge erzielen, als weiterhin blind im großen Pool zu fischen. Und wie so oft gilt auch bei der Wahl von neuen, zunächst vielleicht unkonventionell wirkenden Methoden: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler. In diesem Sinne: Petri Heil. Truffls GmbH auf der TALENTpro: Stand B.10, Halle „Zenith“

Max Mundhenke

*1992, bloggt seit 2013 als „Tom Kraftwerk“ über Arbeit, Bildung und Digitales. Nach dem Studium der Soziologie und Medienwissenschaften in Bielefeld wurde der Buchautor und Speaker im September 2018 Teil des Online-Marketing-Teams bei truffls und verantwortet dort seitdem die Content-Strategie.

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