Die Zeit ist reif für einen Wandel: Remote Work als Herausforderung und Chance in Zeiten von Corona

HR-Allgemein 09.22.2020

Nicht erst die Corona-Pandemie hat die Notwendigkeit nach neuen Arbeitsmodellen verdeutlicht. Remote Work bietet im Kontext mit der zunehmenden Digitalisierung große Chancen. Allerdings birgt dieser Wandel Herausforderungen für die Führung. Wie sollen Arbeitnehmer angeleitet werden, wenn sie sich physisch nicht im Unternehmen befinden, sondern an jedem beliebigen Ort der Welt sein können?

Plötzlich im Home Office – die Corona Pandemie führt zu neuen Arbeitsbedingungen

Seit Beginn der Corona-Pandemie arbeiten die Menschen so viel wie möglich zu Hause. Dadurch wird der Kontakt zwischen den einzelnen Mitarbeitern reduziert. Allerdings ist diese Veränderung mit Herausforderungen für die Führung verbunden: Face-to-Face-Kommunikation findet nur noch selten statt. Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern vertrauen und alle Arbeitsanweisungen online oder telefonisch vermitteln. Kontrollmechanismen hinsichtlich der Überprüfung der geleisteten Arbeit mussten innerhalb kürzester Zeit implementiert werden. Eine Erweiterung des Konzeptes des Home Office ist Remote Work: Arbeit ist hier an keinen festen Standort mehr gebunden.

Was bedeutet Remote Work?

Während im Home Office die Mitarbeiter von Zuhause aus arbeiten ist Remote Work echte Fernarbeit. Die Angestellten werden von jedem beliebigen Ort aus tätig. Ob im heimischen Büro, im Zug oder am Strand – arbeiten ist über den Computer nahezu von jedem Standpunkt aus möglich. Lediglich ein Endgerät und ein Internetzugang sind erforderlich. Jedoch entstehen einige Herausforderung die Führung der Mitarbeiter betreffend.

Welche Herausforderungen erzeugt Remote Work und wie können diese gelöst werden?

  • Die Arbeitsaufgaben müssen sich online erledigen lassen. Nicht alle Arbeitsaufgaben sind für Remote Work geeignet. Strenge firmeninterne oder gesetzliche Datenbestimmungen können die Bearbeitung der Aufgaben verhindern. Es lassen sich für diese Situation Lösungen konzipieren, beispielsweise die Nutzung eines sehr sicheren VPN und die Abgabe der Arbeitsergebnisse auf einem externen Datenträger.
  • Kommunikationswege müssen geschaffen werden. Der Verzicht auf die Face-to-Face-Kommunikation stellt eine Herausforderung dar, weil viele Informationen non-verbal vermittelt werden. In einer E-Mail oder in einem Telefongespräch sind Mimik und Gestik nicht erkennbar. Ein Lösungsansatz ist die ergänzende Nutzung von Skype. Regelmäßige Online-Meetings und Telefonkonferenzen sind wichtig.
  • Vertrauen ist erforderlich.
    Führungskräfte müssen ihren Mitarbeitern vertrauen. Je länger die Angestellten im Unternehmen tätig sind, desto besser kennen die Führungskräfte ihre Angestellten und desto besser kann Vertrauen aufgebaut werden.
  • Ziele und Rahmenbedingungen müssen genau definiert und kommuniziert werden.
    Klare Zielvereinbarungen sind wichtig, um beiden Seiten Sicherheit zu bieten. Die Kommunikation muss offen und ehrlich sein.

Die Herausforderungen von Führung in Zeiten von Corona und Remote Work sind vielfältig. Doch ebenso vielfältig sind die Lösungsmöglichkeiten. Wenn du auf der Suche nach weiteren Tipps und Handlungsempfehlungen bist, schaue mal bei Haufe vorbei. Dort findest du eine hilfreiche Übersichtsseite mit allen wichtigen Informationen rund um Rechtliches, Kurzarbeitergeld, digitalem Onboarding und vielem mehr.

Fazit

Die Corona Pandemie zeigt die Notwendigkeit nach Digitalisierung der Arbeitswelt auf. Remote Work ist bereits seit einiger Zeit ein moderner Trend, der im Jahr 2020 weiter ausgebaut worden ist. Die Pandemie hat zur rasanten Beschleunigung der Umstellung geführt, was für Führungskräfte zur Herausforderung geworden ist. Innerhalb kürzester Zeit wurden drastische Veränderungen umgesetzt. Zur Bewältigung der Aufgabe Remote Work sind Offenheit, Vertrauen, klare Zielvereinbarungen und die Optimierung der Kommunikation erforderlich.

Marina Herz

Marina Herz studierte Journalismus und Politikwissenschaften an der Freien Universität in Berlin und verfasste ihre ersten Artikel vor allem in den Bereichen Politik und Wirtschaft. Sie arbeitete bei verschiedenen Zeitungen und ist mittlerweile freiberuflich für verschiedene Magazine tätig. Ihr Fokus liegt nach wie vor auf Wirtschaft & Unternehmen.

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