Warum Unternehmen und Ausbildungssuchende sich nicht finden: Diese fünf Fehler müssen Sie im Azubi-Recruiting vermeiden

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Sie kennen Ihre Zielgruppe und setzen sich mit Trends auseinander. Dennoch verlieren Sie Bewerber:innen – ohne es überhaupt zu merken.
Ein ganz konkretes Beispiel: Laut kürzlich veröffentlichtem azubi.report 2021hat jeder zweite Azubi während der Ausbildungssuche mindestens einmal eine Online-Bewerbung abgebrochen. Die Gründe: der Prozess wurde als zu kompliziert empfunden, das Bewerben war mit dem genutzten Gerät nicht möglich oder der Upload von Dokumenten hat nicht geklappt. Fragen Sie sich, warum ausgerechnet die jungen Nachwuchskräfte an der Online-Bewerbung scheitern, wo gerade die doch so digitalaffin aufgewachsen sind? Dies lässt sich leicht beantworten, wenn man sich die Medienrealität junger Menschen genau anschaut. Denn ob Shopping-App, Hotelbuchung oder Lieferservice – Jugendliche sind an barrierefreie Anwendungen gewöhnt. Daran, mit einem Klick zu bezahlen oder eine Lieferung live auf dem Smartphone zu verfolgen. Nimmt man diesen Standard und vergleicht ihn mit gängiger Bewerbungssoftware, wird schnell klar, wo der Schuh drückt.
Fehler 1: Sie hinterfragen Ihren Bewerbungsstandard nicht
Die Frage ist also nicht, ob Sie bereits digitale Bewerbungsoptionen anbieten, sondern ob diese bereits der Medienrealität Ihrer Zielgruppe entsprechen. Hier ist ein selbstkritischer Blick gefragt. Prüfen Sie daher…
Exkurs: Die Direktbewerbung von Ausbildung.de
Die Direktbewerbung ist ein integriertes Bewerbungsformular, über das sich jede:r Ausbildungssuchende unabhängig vom Endgerät innerhalb weniger Minuten bewerben kann. Die Angaben werden in dem Ausbildung.de-Nutzerprofil gespeichert und bei der nächsten Bewerbung automatisch integriert. So müssen die Standardfelder nur einmalig ausgefüllt werden. Dokumente können fotografiert und hochgeladen oder direkt aus den Dateiordnern hinzugefügt werden. Die Direktbewerbung steht jedem Ausbildung.de-Partnerunternehmen kostenlos zur Verfügung. Um sie zu nutzen, muss lediglich eine E-Mail-Adresse im Kundendashboard hinterlegt werden.
Fehler 2: Sie sind nicht schnell genug
Es überrascht wenig, dass jeder dritte Auszubildende laut azubi.report 2021 das Unternehmen als Ausbildungsbetrieb wählt, das das erste Angebot macht. Schüler:innen haben schließlich nicht erst seit der Corona-Krise ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit und Klarheit. Hinzu kommt: Der Bewerbungsprozesswar noch nie kürzer. Für 45 Prozent der Befragten dauert es nicht länger als vier Wochen, um einen Ausbildungsplatz zu ergattern, dabei haben rund die Hälfte der Befragten fünf Bewerbungen oder weniger geschrieben. Zum Vergleich: 2019 lag die durchschnittliche Zahl der Bewerbungen noch bei 17 und die Dauer bei drei Monaten. Diese Entwicklung zeigt zwei Dinge mehr als deutlich:
Der Faktor Zeit ist dabei besonders wichtig, aber auch die Kommunikation. Geben Sie konkrete Rückmeldezeiten an, halten Sie Ihre Bewerber immer über den Stand der Bewerbung auf dem Laufenden.
Fehler 3: Sie haben keine Preboarding-Maßnahmen
Wir wissen, jede:r dritte Bewerber:in nimmt das erste Angebot an, das unterbreitet wird. Hier kommt aber auch ein weiterer Faktor ins Spiel: Die Bereitschaft, Entscheidungen rückwirkend zu korrigieren. Anders ausgedrückt: Fast die Hälfte der Ausbildungssuchenden bleiben auch nach einer Vertragsunterschrift besseren Angeboten gegenüber offen. Behandeln Sie Ihre Bewerber daher bereits im Prozess wie ein zukünftiges Teammitglied. Ermöglichen Sie Kontakt zu potenziellen Kollegen, bieten Sie Probetage und persönliche Telefonate an, um so schon frühzeitig eine emotionale Bindung aufzubauen. Und auch ganz konkrete Preboardingmaßnahmen helfen Ihnen, Absprünge zu mindern. Halten Sie nach der Unterschrift den Kontakt aufrecht. Vernetzen Sie sich auf Social-Media-Kanälen, laden Sie Ihre zukünftigen Auszubildenden zu Veranstaltungen ein und stellen Sie Infomaterialien vorab zur Verfügung.
Fehler 4: Sie setzen Ihr Budget nicht zielführend ein
Vielleicht verlieren Sie Ihre Bewerber:innen aber auch bereits lange vor dem eigentlichen Bewerbungsprozess – weil Sie Ihr Budget nicht zielführend einsetzen. Ein weiteres Beispiel: Wir wissen, junge Menschen sind täglich auf Social-Media-Kanälen unterwegs. Wir
weiterlesen auf Hrm.deSabine Zagar
Sabine Zagar ist Expertin für B2B-Kommunikation und Content-Marketing bei Ausbildung.de, Deutschlands reichweitenstärkstem Ausbildungsportal. So liefert sie unter anderem mit den Studien azubi.report und der STARTKLAR Schülerstudie spannende Einblicke rund um die Themen Ausbildung und Recruiting.